Berufsförderungswerk Bad Wildbad

Die Mitarbeiter des Reha- und Integrationsmanagements begleiten Sie während Ihrer Umschulung oder wenn Sie eine modulare Qualifizierung bei uns nutzen. Diese Begleitung versteht sich partnerschaftlich und beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Die Achtung Ihrer Selbstbestimmung ist uns sehr wichtig.
Die Reha- und Integrationsmanager sind Ihre direkten Ansprechpartner, wenn es um die Frage geht, welche Unterstützung und Förderung Sie auf dem Weg zu Ihrer beruflichen Integration benötigen. Dabei dienen Sie als Bindeglied sowohl zu den Mitarbeitern der Medizin, Psychologie und dem Sozialdienst als auch zu Ihren Ausbildern.
Die Zusammenarbeit mit all diesen Mitarbeitern geschieht im Rehateam. Sie sind natürlich Mitglied des Rehateams. Letztlich geht es ja um Ihren Integrationserfolg.
Nehmen Sie bei uns an einer Rehavorbereitung teil, werden Sie auch schon während dieser Zeit durch den für Sie zuständigen Reha- und Integrationsmanager begleitet.
Wie überall hat auch bei uns jedes Kind seinen Namen. Die wichtigsten Begriffe des beschriebenen Begleitungsprozesses finden sie hier beschrieben:
Case Management
Mit dem Begriff des Case Management ist die grundlegende Methode gemeint, nach der unsere Reha-und Integrationsmanager arbeiten. Im Kern geht es um einen Prozess, der mit einer sorgfältigen Erhebung Ihrer Bedarfe beginnt. Damit sind die Hilfen und Unterstützungsnotwendigkeiten gemeint, die Sie für eine erfolgreiche Maßnahmebewältigung brauchen. Gemeinsam mit Ihnen organisiert Ihr Reha- und Integrationsmanager die Unterstützungsangebote, die Ihnen helfen sollen. Hier kommen die Mitarbeiter der Besonderen Hilfen ins Spiel. In regelmäßigen Zeitabständen schauen unsere Reha- und Integrationsmanager mit Ihnen zusammen, ob sich Ihre Bedarfe geändert haben und ob die verabredeten konkreten Hilfs- und Unterstützungsangebote positiv gewirkt haben. So können diese Angebote fortgeschrieben oder durch andere – teilweise –ersetzt werden. Dieser Prozess wiederholt sich während Ihrer Umschulung oder modularen Qualifizierungsmaßnahme mehrmals.
Prozessprofiling
Das klingt zunächst einmal sehr fremd, Es geht jedoch um ein ganz wichtiges Instrumentarium, damit Sie das Gefühl einer wirklich guten Begleitung während Ihrer Rehamaßnahmen haben.
Für die Arbeit im RehaTeam und damit auch für Sie ist es wichtig, Ihre Bedürfnisse und Ihre Situation jeweils aktuell einschätzen zu können. Die Basis für die Arbeit im Rehateam bildet ein transparentes System von Beurteilungsmerkmalen bzw. Kriterien, die für Ihren Integrationserfolg entscheidend sind.
Selbstverständlich wird nicht über Sie geurteilt. Vielmehr arbeiten wir mit einer Selbstbeurteilung durch Sie und einer Beurteilung durch unsere Mitarbeiter, die Sie kennen bzw. mit Ihnen arbeiten. Beide Seiten arbeiten mit den gleichen Beurteilungsmerkmalen und der gleichen Einstufungsskala für die einzelnen Merkmale. Beispiele sind Merkmale wie Arbeitsplanung und Organisation, Selbstständigkeit oder Umgang mit Kritik. Dabei gibt es jeweils 5 Einstufungsmöglichkeiten.
Auf dieser Basis findet eine Beurteilung im Dialog statt. So können dann die Unterstützungsmöglichkeiten herausgefunden werden, die Ihnen auf Ihrem Integrationsweg weiterhelfen. Diese Planung findet mehrmals im Verlauf Ihrer Umschulung bzw. modularen Qualifizierung statt.
Zeitrhythmus des Prozessprofilngs
Das erstmalige Prozessprofiling erfolgt sechs Wochen nach Ihrem Start in die Umschulung oder modularen Qualifizierung und wird im Abstand von 6 Monaten bis zu Ihrem Abschluss der Umschulung bzw. modularen Qualifizierung wiederholt. Diese Wiederholung nennen wir dann Prozessmonitoring Damit können Sie auch im Zeitverlauf sehen, wie Sie sich in Bezug auf einzelne Merkmale entwickeln.
Integrierter Förder- und Integrationsplan
Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten unsere Reha- und Integrationsmanager auf der Basis der Ergebnisse des Profilings und der besprochenen Maßnahmen, die Sie unterstützen sollen, einen sogenannten Förder-und Integrationsplan. Dies geschieht im Rhythmus des Prozessprofilings bzw. Prozessmonitorings. Dieser Förder- und Integrationsplan geht auch an Ihren zuständigen RehaBerater. Somit gibt es für alle Beteiligten immer eine gemeinsame Kommunikationsbasis.
Reflexionsgespräche im Ausbildungsverlauf
Damit die Zeitabstände nicht zu groß werden, schauen wir uns gemeinsam mit Ihnen regelmäßig Ihren Umschulungs- bzw. Qualifizierungsverlauf an. Störungen und Entwicklungsbedarfe sollen frühzeitig erfasst und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Wir unterstützen Sie bei der konkreten Zielplanung frei nach dem Motto: „was ist der nächst kleinste Schritt hin zum Ziel“ damit Sie erfolgreich sind.
Alle diese Instrumente und Aktivitäten sollen Ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben, dass Sie gehört werden. Das Prinzip ist wertschätzende Nähe.